Ich kam 1985 zur Mieterhilfe…

… und bemerkte schon bald, dass man aus diesem Verein etwas machen könnte. Zuerst arbeitete ich vorrangig daran, die Mitgliederzahl zu steigern. Mit mehr Mitgliedern standen nun natürlich auch mehr Beitragseinnahmen zur Verfügung, die dazu verwendet werden konnten, den Standard des Service anzuheben.

Ich gewann eine Rechtsanwältin zur Mitarbeit. Diese brachte eine befreundete Kollegin, welche sich durch unseren Herrn Halser ersetzte, der nun nach mehr als 25 Jahren immer noch bei uns Mitglieder berät.

Dazu kam eine gelegentliche stundenweise Schreibkraft und wir fingen an, für unsere Mitglieder auch Briefe an deren Vermieter/Hausverwalter zu schreiben, wenn dies sinnvoll oder notwendig war. Aus stundenweise wurde Vollzeit und schließlich erreichten wir unsere heutige Grundbesetzung: ich, zwei Rechtsanwälte und eine Sekretärin. Bei etwas mehr als sechs Tausend Mitgliedern, die ja zum Glück nicht alle ständig Hilfe brauchen, werden wir so ganz gut mit dem Arbeitsanfall fertig.

All die Jahre war es mir wichtig, dass es nicht zu kompliziert und umständlich war, bei uns eine Beratung zu bekommen und dass wir uns ausreichend Zeit für die Beratungen nehmen. Was ich teilweise von anderen Mietervereinen hörte, wie: Termine erst in zwei Wochen, dann nur eine Viertelstunde Zeit für die Beratung, am Telefon nur kurze Auskünfte – und das beim Doppelten unseres Beitrages – schien mir für uns unakzeptabel.

Außerdem ärgerte ich mich über die ständigen allgemeinen Preissteigerungen. Ich meine, es muss nicht immer alles teurer werden und nahm da eine gewisse Trotzhaltung ein. Und siehe da, es geht immer noch mit dem selben Beitrag. Die letzte geringfügige Beitragserhöhung ist sicherlich mehr als 20 Jahre her!

Bei zunehmender Nutzung des Internets bekamen wir auch immer mehr neue Mitglieder aus dem gesamten Deutschland. Wir sind heute sehr erfahren darin, auch Leuten, die nicht in München oder der Umgebung leben, zu helfen. Wir beraten in solchen Fällen ausführlich am Telefon und lassen uns benötigte Unterlagen zuschicken.

Heute ist es mein Bestreben, dafür zu sorgen, dass die Mieterhilfe noch möglichst lange weiter für ihre Mitglieder zu diesen günstigen Konditionen da sein wird. Jeder Beitritt stärkt uns. Auch Sie sind eingeladen bei uns Mitglied zu werden – falls Sie einmal Hilfe in mietrechtlichen Angelegenheiten brauchen, werden Sie diese woanders kaum in dieser Qualität und zu so geringen Kosten bekommen.

Herzlich Ihr,
Werner Robl